MACH MIT! DIE HANDY-AKTION

IN BADEN-WÜRTTEMBERG SAMMELT ALTHANDYS

Junge Frau mit Smartphone macht ein Foto

© Martin Weinbrenner, Handy-Aktion BaWue

Die Handy-Aktion Baden-Württemberg Mach mit! verfolgt mit der Kampagne „fragen.durchblicken.nachhaltig handeln“ das Ziel, in zwei Jahren 100.000 Handys zu sammeln. Unterstützt wird diese Aktion ebenso durch die Telekom mit dem Handysammelcenter. Gebrauchte Handys sind zu schade zum Wegwerfen. Im Gegenteil, sie enthalten wertvolle Rohstoffe, die überdies nicht verloren gehen sollten. Vielen Handynutzern sind indes die globalen Zusammenhänge in der Handyproduktion und deren Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft wenig bewusst.

Deshalb haben sich erstmals Kirchen und Organisationen aus der Zivilgesellschaft in Baden-Württemberg zusammengeschlossen, um sowohl gemeinsam gebrauchte Mobiltelefone zu sammeln, als auch über die ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen des Herstellungsprozesses zu informieren. In den nächsten zwei Jahren sollen unter dem Strich 100.000 Althandys zusammenkommen, die einerseits weiterverwendet oder andererseits umweltgerecht recycelt werden.

Die Sammelaktion Mach mit! in Baden-Württemberg ist Teil der Informationskampagne „Die Handy-Aktion – fragen. durchblicken. handeln“. Die Organisationen im Trägerkreis informieren ferner zu den Themen Ressourcenschutz, Rohstoffe und Handyproduktion. Ralf Häußler, Koordinator der Handy-Aktion, erläutert: „Das Handy ist für Jugendliche ein unverzichtbarer Teil des Lebens. Bei der Handy-Aktion erfahren sie, unter welchen Bedingungen ein Mobiltelefon hergestellt wird, welche Rohstoffe gebraucht werden und was das mit ihnen zu tun hat.“

Fragen beantworten
• Wo kommen die Rohstoffe her, die elektronische Geräte benötigen?
• Unter welchen Arbeitsbedingungen findet gegebenenfalls die Schöpfung dieser Ressourcen statt?
• Wie funktioniert die Herstellung der Mobiltelefone?
• Wie funktioniert zudem die Wertschöpfungs- und Nutzungskette der elektronischen Geräte?
• Welche Möglichkeiten des Recyclings gibt es darüber hinaus?
• Sind „Fairphone“, „Faire Maus“ oder auch „Repair-Cafés“ ebenfalls sinnvolle Alternativen?

Die Antworten auf diese Fragen sind durchaus komplex, aber mit der Handy-Aktion sollen sowohl soziale, menschenrechtliche als auch gesundheitliche und ökologische Auswirkungen der Handyproduktion ins Blickfeld rücken.

Handysammelbox der Handy-Aktion Bayern – Einwurf eines Alt-Handys Smartphone für die Handy-Sammelaktion

Quelle: Handy-Aktion Baden-Württemberg

Die Althandysammlung der Informationskampagne wird übrigens über das Handysammelcenter der Telekom ermöglicht. Über die Projektwebsite können Gruppen vor Ort so eigenständige Sammlungen mit kostenlosen Handysammelboxen durchführen. Sowohl Kirchengemeinden, Schulklassen, Kommunen, außerschulische Bildungsträger als auch Einzelne oder Gruppen spricht die Handy-Aktion gezielt an. Die gesammelten Handys werden im Folgenden an das Unternehmen Teqcycle Solutions GmbH, den Kooperationspartner der Telekom bei der Handyrücknahme, gesandt. Dort werden sie gemäß den Telekom Richtlinien weiterverwendet oder umweltgerecht recycelt.

Logoband MACH MIT! Aktion

Im Trägerkreis der „Handy-Aktion“ haben sich darüber hinaus verschiedene Organisationen aus Baden-Württemberg zusammengeschlossen, die gemeinsam aktiv werden wollen. Mit den Einnahmen aus den Handysammelaktionen werden Bildungs- und Gesundheitsprojekte des Difäm, der Aktion Hoffnung und des EJW-Weltdienstes unterstützt. Welche Ziele genau die jeweiligen Projekte verfolgen, können Sie überdies unter den jeweiligen Projektbeschreibungen nachlesen.

Difäm/Brot für die Welt „Gesundheit fördern“
Aktion Hoffnung „Anpassung an den Klimawandel“
EJW-Weltdienst „Zukunftschancen durch Bildung“

„,Elektroschrott‘ ist in Wirklichkeit eine wichtige Rohstoffquelle für das nächste und übernächste Elektrogerät. Das gilt gerade für Handys. Altgeräte sind viel zu wertvoll für den normalen Hausmüll. Machen Sie deshalb mit bei der Sammelaktion und helfen Sie, die Recyclingquote zu erhöhen. Mit den Erlösen unterstützen Sie gleichzeitig Bildungs- und Gesundheitsprojekte.“
Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg

Pressefoto von „Franz Untersteller MdL“ Quelle: Franz Untersteller

Sie möchten auch aktiv werden? Starten Sie jetzt Ihre eigene Handysammelaktion. Für weitere Informationen schauen Sie einfach auf www.handy-aktion.de oder bestellen Sie gleich hier unter www.handy-aktion.de/sammelaktion Ihre eigene Handysammelbox und unterstützen Sie wichtige Bildungs- und Gesundheitsprojekte.

Handy-Aktion Bayern

Kontakt: Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung der Evangelischen Landeskirche
in Württemberg (ZEB)
Website: www.handy-aktion.de