SAMMELN UND ENTDECKEN!
DIE HANDYAKTION BAYERN
Quelle: Handyaktion Bayern
Die HANDYAKTION Bayern möchte die sozialen und ökologischen Folgen der Handyproduktion aufzeigen und über mögliche Handlungsmöglichkeiten diskutieren. Neben der Sammelaktion gibt es deswegen zahlreiche Bildungsangebote, wie zum Beispiel den Konsumkrimi „Was geschah mit Nora Grün?“
Im Fokus der HANDYAKTION Bayern stehen dabei die folgenden Fragen:
- Woher kommen die Rohstoffe, die für elektronische Geräte benötigt werden? Welche Folgen hat der Rohstoffabbau für Menschen und Umwelt?
- Unter welchen Bedingungen werden Mobiltelefone hergestellt?
- Wie werden Handys entsorgt?
- Welche Möglichkeiten der Weiternutzung, des Reparierens, Recyclings gibt es?
- Gibt es faire und umweltfreundliche Handys?
- Welche Handlungsmöglichkeiten haben wir, die Unternehmen, die Politik?
„Ein Handy ist ein Schatz. Es enthält viele wertvolle Rohstoffe. Um den Wert dieser Rohstoffe nachvollziehen und verstehen zu können, ist es wichtig der Wertschöpfungskette des Handys nachzugehen. Viele dieser Rohstoffe werden unter ausbeuterischen Arbeitsbedingungen abgebaut und verarbeitet. Gemeinsam können wir den Rohstoffverbrauch einschränken und somit Ausbeutung vorbeugen. Mach mit: Sei auch Du Rohstoff-Lieferant*in!“
Gisela Voltz von Mission EineWelt
Quelle: Mission EineWelt
Die HANDYAKTION Bayern fördert das Globale Lernen
Die Aktion hat einen Schwerpunkt auf der schulischen und außerschulischen sowie kirchlichen Bildungsarbeit. Interessierten werden Informationen, Materialien und Unterrichtsentwürfe zur Verfügung gestellt. Das Projekt wird durch Schulung von Multiplikator*innen begleitet. So werden Kirchengemeinden, Weltläden, EineWelt-Stationen, Repair-Cafés, Schulen und Verbände, die sich mittel- und längerfristig mit der Thematik beschäftigen wollen, angeregt, an der Aktion als Sammelstelle und/oder Bildungsanbieter mitzuwirken.
Besonders hervorzuheben ist die Handy-Bildungskiste von Mission EineWelt und der Konsumkrimi „Was geschah mit Nora Grün?“
Die Handy-Bildungskiste
Mit Hilfe der Kiste lassen sich die Probleme von Ressourcenverbrauch, ausbeuterischen Arbeitsbedingungen, fehlender Unternehmensverantwortung, Machtverhältnissen und kriegerischen Konflikten, Erfordernissen der Politik sowie Handlungsmöglichkeiten der Konsument/innen sehr gut aufzeigen. Darüber hinaus will die Handykiste mit verschiedenen Stationen aus der Perspektive des Globalen Lernens zur Diskussion anregen.
Quelle: HANDYAKTION Bayern
Der Konsumkrimi
„Was geschah mit Nora Grün?“
Nora Grün, eine Unternehmerin, die ein faires und nachhaltiges Smartphone produzieren möchte, ist verschwunden. Die Teilnehmenden können mit Hilfe von Rätselaufgaben herausfinden, was mit ihr geschehen ist. Der Krimi wird in Kleingruppen digital-analog nach dem Escaperoomprinzip gespielt, ist geeignet für Jugendliche ab 12 Jahren, Gruppen und Schulklassen. Lernziel des Konsumkrimis ist, die Jugendlichen zu motivieren, Ihren eigenen Konsum kritisch zu hinterfragen und Ihren individuellen Einfluss auf globale Zusammenhänge zu erkennen.
Quelle: HANDYAKTION Bayern
Hintergrund
Die HANDYAKTION Bayern ist eine Kooperation von Mission EineWelt und dem Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. Die HANDYAKTION Bayern versteht sich als Teil einer bundesweiten Bewegung von Handyaktionen, die für die ökologischen und sozialen Folgen des Handykonsums in der Einen Welt sensibilisieren und Gruppen zum Sammeln gebrauchter Mobiltelefone für ein fachgerechtes Recycling aufrufen. Die HANDYAKTION Bayern beruht auf der Ursprungsaktion in Baden-Württemberg. Sie wird gefördert über Mission EineWelt aus Mitteln der Evang.-Luth. Kirche in Bayern.
Der Erlös aus dem Handy-Recycling kommt Bildungsprojekten über Mission EineWelt und dem Eine Welt Netzwerk Bayern in Liberia, El Salvador und Bayern zugute.
Kontakt: HANDYAKTION Bayern / Mission EineWelt
Website: www.handyaktion-bayern.de