Aktionsplakat „Neckaralb live: Handy in die Box“ (c) Handy-Aktion Baden-Württemberg

Wertvolle Schätze liegen in vielen Schubladen

 

– Große Informationskampagne und Handysammlung in der Region Neckar-Alb –

STUTTGART/REUTLINGEN. Die Handy-Aktion Baden-Württemberg, ein Bündnis von Organisationen der Zivilgesellschaft, hat jetzt in der Region Neckar-Alb eine breit angelegte Aktion gestartet. Zusammen mit dem Regionalsender Neckaralb Live werden dabei viele Themen rund um das Mobiltelefon in den Mittelpunkt gerückt. Der Radiosender strahlt bis Ende Januar unter dem Motto „Handy in die Box“ ein Interview mit Umweltministerin Thekla Walker (GRÜNE) und kurze informative Beiträge aus, die in Kooperation mit den Radioredaktionen des Evangelischen Medienhauses, KiP-Radio – Katholische Kirche im Privatradio und Radio m – Hörfunkagentur der Evangelisch-methodistischen Kirche sowie der Handy-Aktion Baden-Württemberg entstanden sind. Ziel der beiden Aktionswochen ist es, über die Themen rund um das Handy zu informieren und sensibilisieren, sowie gebrauchte Mobiltelefone zu sammeln. Begleitend besteht an verschiedenen Stellen in der Region die Möglichkeit, alte Handys in Sammelboxen, beispielsweise in Weltläden und Kirchengemeinden, einzuwerfen und so dem geordneten Recycling zuzuführen. Mit dem Erlös der Sammlungen werden nachhaltige Projekte in Afrika unterstützt.

Die Handy-Aktion geht auf Tour

Die Handy-Aktion Baden-Württemberg plant vom 24. bis 28. Januar 2022 mit Infoständen voraussichtlich in Bad Urach, Metzingen, Reutlingen, Gammertingen, Hechingen, Balingen und Tübingen unterwegs sein. Der Radiosender wird diese Tour begleiten. Die konkrete Umsetzung ist jedoch abhängig von den zu diesem Zeitpunkt gültigen Corona-Bestimmungen. Außerdem sind im Aktionszeitraum verschiedene Online-Veranstaltungen geplant, beispielsweise zum Thema Reparatur von Smartphones. Eine Übersicht über die Sammelstellen und die geplanten Veranstaltungen gibt es auf der Homepage der Handy-Aktion Baden-Württemberg.

Wertvolle Rohstoffe in den Kreislauf zurückführen und über Hintergründe informieren

Die Handy-Aktion Baden-Württemberg hat es sich zum Ziel gesetzt, die Rohstoff-Schätze, die in den Schubladen-Handys enthalten sind, zu heben, so dass diese einem geordneten Recycling zugeführt werden können. Gleichzeitig möchte die Aktion auf die globalen Zusammenhänge beispielsweise bei der Gewinnung von Rohstoffen und der Fertigung aufmerksam machen. Bis Ende 2021 wurden dabei über 140.000 alte Mobiltelefone gesammelt und zahlreiche Bildungsveranstaltungen durchgeführt. Mit dem Erlös der Handysammlungen werden drei Gesundheits-, Umwelt- und Bildungsprojekte in der Demokratischen Republik Kongo, in Uganda und in Äthiopien unterstützt. Ausgehend von Baden-Württemberg gibt es mittlerweile auch in Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und im Saarland ähnliche Aktionen, die in einem Netzwerk eng zusammenarbeiten.

Weitere Informationen finden Sie auch auf: www.handy-aktion.de

Hintergrund:

Im Trägerkreis der Handy-Aktion haben sich verschiedene Organisationen aus Baden-Württemberg zusammengeschlossen, die gemeinsam aktiv werden wollen. Sie kommen aus der Jugendarbeit, aus Kirche und Zivilgesellschaft, Aktionsgruppen, Fachdiensten und Eine-Welt-Organisationen. Dabei sind die Evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg, die Diakonie Württemberg mit Brot für die Welt, das Deutsche Institut für Ärztliche Mission e.V. (Difäm), das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW), die Aktion Hoffnung Rottenburg-Stuttgart e.V., der Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg e.V. (DEAB) und das Entwicklungspädagogische Informationszentrum Reutlingen (EpiZ).